Nach dem durch die Corona-Pandemie erfolgtem Lockdown, startete am 6.September der erste Kampfrichterlehrgang im Gebiet des NWJV in den Räumlichkeiten des ASG Eldorf. Unter der bewährten Leitung des Referenten Ibrahim El Abdouni, waren ca. 25 Judoka zusammen gekommen, die teilweise mehrere Stunden Anfahrt auf sich genommen hatten. Da natürlich die Hygienevorgaben eingehalten werden mussten, gab es Einschränkungen in der Durchführung des Lehrgangs. So gab es leider keine praktischen Übungen, wie sie sonst üblich sind.
Da „Ibi“ nicht nur Träger des 5ten Dans ist, sondern auch eine Kampfrichterlizenz für die Judo Bundesliga besitzt, hat er genug Wissen und Erfahrung, um den Judoka einen Einstieg in die Welt der Kamprichter zu geben. Alleine die Erläuterungen zur Situation, wenn ein Kämpfer einen Fuss aus der Kampffläche setzt, dauerte mehr als eine halbe Stunde. Abhängig von Situation, Gegenwehr, Verkettung etc. gibt es unterschiedliche Punkte / Strafen sowohl für Tori als auch Uke.
Schon an dieser Stelle rauchten einigen Judoka die Köpfe. Doch Schlag auf Schlag ging es weiter. Zum Glück gab es immer wieder Anekdoten, die zur Auflockerung des Lehrgangs beitrugen. Die meisten Lacher erhielt die Geschichte, als einem Kämpfer beim Angrüssen die – von ihm schon gesuchte – Zigarettenpackung aus dem Anzug fiel.
Zum Abschluss mussten die Judoka einige Fragenstellungen bewerten. Obwohl es ein Auswahltest war, gab es sehr knifflige Antworten. Als kleines Bonbon wurden dann kurze Videoklipps aus der Fortbildung der Bundesliga-Kampfrichter gezeigt. Diese sollten dann von den Judoka bewertet und kommentiert werden. Spätestens hier zeigte sich dann, dass der Lehrgang wirklich nur eine Einführung in das Thema geben kann und es ohne viel Erfahrung nicht geht.